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Ritter der Au

Zusammenfassung zur Informationsveranstaltung der Firma Jungbunzlauer

       am 16.02.2018 im GH Schaider in Zelking

 

Autor: Helmut Paul Wallner (Die Grünen Emmersdorf)

 

Die Grünen Emmersdorf waren am 16.02.2018 bei der Informationsveranstaltung im Gasthaus Schaider in Zelking.

Der Saal war zum Bersten voll.

Eines gleich vorweg: Die Frage, nach dem "Judaslohn", d.h. ab welcher Höhe der Einnahme für die Gemeinde diese dem Projekt zustimmt, blieb von der Bürgermeisterin bzw. dem Bürgermeister der beiden zukünftigen Standortgemeinden unbeantwortet.

Die durchaus berechtigten Fragen und Befürchtungen von Anrainerinnen und Anrainern wurden durch anwesende Damen und Herren der jeweiligen Gemeindevertretungen der Gemeinden Leiben und Matzleinsdorf-Zelking größtenteils ins Lächerliche gezogen, wobei sich jedenfalls die Herrschaften der letzteren Gemeinde im Besonderen hervorgetan haben.
Der bestellte Moderator konnte trotz allem eine weitgehend disziplinierte Diskussion gewährleisten.

Die Vertreter der Firma Jungbunzlauer bemühten sich, Rede und Antwort zu stehen.

Fix zu sein scheint, dass die Firma Jungbunzlauer einen Feststellungsantrag iSd § 3 des UVP-G 2000 einbringen, und sich dann einer UVP stellen wird. Eine Genehmigungspflicht wird sich aus der Z 40 Anhang 1 UVP-G 2000 ergeben, wonach das Projektgenehmigungsverfahren dann als vereinfachtes Verfahren durchgeführt werden wird.

Der Betrieb wird in der ersten von angeblich drei geplanten Ausbaustufen 50.000 Tonnen oder 137 Tonnen je Tag Zitronensäure aus Mais erzeugen, der zT aus Österreich und zaT aus dem benachbarten EU-Ausland stammen soll.

Der Standort am rechten Ufer der Donau am diskutierten Standort wurde der Firma Jungbunzlauer durch die Eco-Plus vorgeschlagen und wird auch durch die Investorin präferiert.
Die Prüfung für einen weiteren möglichen Standort in NÖ sowie einen möglichen Standort in OÖ werden daher derzeit zurückgestellt und nicht weiter verfolgt.

Zumindest in der ersten Ausbaustufe werden sowohl die Rohstoffanlieferungen, als auch die Ergebnisse der Produktion, neben Zitronensäure werden aus den Restprodukten auch Ausgangsstoffe für Tiernahrung, Baustoffe und Dünger gewonnen, via Straße mit LKW erfolgen. So sind täglich 25 Zufahrten und Abfahrten mit LKWs von Montag bis Freitag erforderlich.
Laut Firmenvertreter wird zwar die Möglichkeit einer Anschlussbahn von Pöchlarn her geprüft, jedoch werden die ersten Ausbaustufen jedenfalls ausschließlich über die Straße bedient.
Der Verkehrsweg Donau ist laut Vertreter der Firma Jungbunzlauer während eines halben Jahres unzuverlässig, mit Niederwasser im Sommer und Eisbildung im Winter, sodass zwar Ländenrechte gesichert werden sollen, aber diese Variante sonst nicht weiter verfolgt wird.

Der Betrieb wird 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr produzieren.

Der "Mehrwert" für die beiden Standortgemeinden ist eine Kommunalsteuer, die sich aus 3% der Lohnsumme des Stammpersonals des Betriebsstandorts errechnen wird.
Für eine Großzahl der Mitarbeiter, die von Personalbereitstellungsunternehmen zur Verfügung gestellt werden ("Leasingarbeiter"), fallen hier aber vermutlich keine standortbezogenen Gemeindeeinnahmen an.

 

Originalbeitrag siehe: https://www.facebook.com/grueneemmersdorf/posts/1575891112525463

 

P.s.: Dieser Artikel erscheint mit schriftlicher Genehmigung durch den o.g. Autor.

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