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Wie hätt‘ ma‘s denn gern, Herr Stachelberger?

Im „SPÖ-Hagenthaler“ titelt Ihre Partei „Koalition ratlos – Volksbefragung – und jetzt?/Sportplatz – was nun?“  Sie erweckt den Eindruck, als trete sie für die Beibehaltung des Sportplatzes an seinem derzeitigen Standort ein.

Nur findet sich bei genauem Durchlesen des Beitrags kein klares, eindeutiges Bekenntnis dazu. Er ist so geschickt verfasst, dass man alles herauslesen oder hineininterpretieren kann

Es sei daher daran erinnert, dass vor 22 Jahren die Baulandwidmung dieses Areals „sowie einer Fläche in der Bahngasse“ von der SPÖ gegen massiven Widerstand aus der Bevölkerung durchgedrückt und für einen neuen Sportplatz ein Standort an der westlichen Gemeindegrenze zwischen Bahndamm und Donauauen, östlich vom Hundeabrichtplatz,  beschlossen wurde.

Die Koalition hat sich mit dem knapp vor der Befragung auf der Homepage veröffentlichten „Masterplan-Entwurf“ nicht gerade Lorbeeren verdient. Trotzdem ist eher zu befürchten, dass sie weniger ratlos ist, als es aussieht und mit dem Absiedeln des Bauhofes der Startschuss für ein gnadenloses Durchziehen des Megabauprojektes schon demnächst erfolgen wird.

Im obzitierten „Hagenthaler“ findet sich interessanterweise auch eine Passage, die „in der Frage eines möglichen neuen Ortskerns in Wördern entlang des Hagenbaches vorrangig die Verkehrsentlastung der Hauptstraße und der Altgasse im Entwicklungskonzept vorgesehen werden“ sollte. Das heißt: den Gedanken eines solchen Ortskerns gab es schon damals – er war aus der Bevölkerung gekommen - , allerdings ohne dass er verstanden worden wäre. Deshalb wurde auch nie ernsthaft versucht, ihn umzusetzen.

Die SPÖ St. Andrä-Wördern muss sich also schon ernsthaft fragen lassen, was sie selbst nun eigentlich vorschlägt? Will sie das Sportplatz-Areal zurückwidmen? Vielleicht sogar auf eine Widmung „Ortszentrum“ mit einer flächenmäßigen Begrenzung der Wohneinheiten und einer der Umgebung entsprechenden Maximalbauhöhe? Das wäre ein einigermaßen glaubwürdiges Bekenntnis zu einem totalen Abgehen von der früheren Linie.

Nur kritisieren ist zu wenig. Wer glaubwürdig sein will, muss Alternativen benennen, die mit der Bevölkerungsmeinung nicht im Widerspruch stehen.

B4B
Lisa Natterer
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