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Bericht über die Protestkundgebung bei Spar-Vorstand Dr. Drexel in Salzburg

Ein vollbesetzter Reisebus sowie Privat-KFZs mit rund 50 Teilnehmern der Bürgerinitiative fuhren vergangenen Samstag Richtung Salzburg um direkt vor dem privaten Anwesen des SPAR-Vorstandsvorsitzenden Dr. Gerhard Drexel eine Protestkundgebung abzuhalten

Anlass dieser Demonstration war die einschneidende Bedrohung der Lebensqualität durch die geplante Errichtung des höchst umstrittenen SPAR Mega Logistikzentrums auf einem Teil des Natura 2000 -Schutzgebietes in Ebergassing. Der massiv ansteigende Schwerverkehr um jährlich 270.000 KFZ (davon 130.000 LKW) Fahrten würde gerade die Nachtruhe gravierend beeinträchtigen und auch mit gesundheitlichen Belastungen wäre zu rechnen. Ebergassing ist bereits jetzt schon ein Luftsanierungsgebiet (IG-L).

Deshalb ist es mehr als legitim den Unmut darüber gleichermaßen auch vor die private Haustüre der Verantwortlichen zu verlagern. Dr. Gerhard Drexel, Vorstandsvorsitzender der Firma SPAR, war die erste Station.

Im Gegensatz zu den oft sehr ruhig verlaufenden Demonstrationen der BI kam der wachsende Unmut und der Protest der Bevölkerung diesmal mit akustischem LKW-Rückfahrwarnern und Pfeifkonzerten lautstark zum Ausdruck, um darauf hinzuweisen was auch die Bewohner von Ebergassing durch dieses Megaprojekt zukünftig erwarten könnte.

Die per Megaphon an Dr. Drexel gerichteten Apelle und zahlreichen Plakate lockten auch Passanten und Nachbarn an. Diese, anfangs auf Distanz, zeigten nach informativen Gesprächen Verständnis für dieses große Anliegen. Auch andere, sehr prominente Anrainer, wurden hellhörig und bekundeten Solidarität. Aus sicherer Entfernung spionierte die SPAR – Führungsmannschaft die für das Unternehmen wohl sehr peinliche Aktion aus. Diese Demonstration „Wenn Ihr den Lärm zu uns bringen wollt, bringen wir den Lärm zu Euch“ wird wohl noch für viel Gesprächsstoff in der Nachbarschaft sorgen. Sogar der Salzburger Polizeioffizier vom Tag war anwesend.

Die anwesende SPAR – Führung war praktisch nicht wahrnehmbar und hielt sich Teils versteckt im Abseits. Einer Einladung zu einem Gespräch unter den Demonstranten sind weder Mag. Huber noch die Pressesprecherin Mag. Berkmann gefolgt.

Der  mehrmals per Megaphon vorgetragene Appell an Dr. Drexel:

Sehr geehrter Herr Dr. Drexel,

wir fordern Sie als verantwortlichen Entscheidungsträger auf, das Recht auf Lebensqualität und die Interessen der Mehrheit der Ebergassinger Bevölkerung zu respektieren und für dieses Mega-Logistikprojekt einen dafür geeigneten Standort zu wählen.

Wir sind KEINESFALLS bereit, unsere Lebensqualität durch tausende LKW’s, die auch in den Nachtstunden sowie an Sonn- und Feiertagen für Abgase und schlaflose Nächte sorgen werden, für Ihr als von uns verantwortungslos empfundenes Vorhaben zu opfern.

Weder wir noch unsere Kinder werden den Unmut über die Zerstörung der Lebensqualität durch diese rücksichtslose Standortwahl auf sich sitzen lassen. Mit diesem Standort in Ebergassing würden auch Sie niemals „Ruhe“ finden.

Handeln Sie sozial verantwortungsvoll und nach den Grundsätzen, die Sie selbst auf Ihrer Homepage propagieren! Setzen Sie ein Zeichen für Klima und Umwelt, Gesundheit und Gesellschaft, in dem Sie einen anderen (dafür wirklich geeigneten) Standort wählen!

Mit freundlichen Grüßen
Bürgerinitiative Kontra-Logzentrum-Ebergassing e. V.

Rückfragehinweis: Thomas Edelmaier 0676 / 6841168

Eine pdf Datei über die Demo ist HIER zum downloaden

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