Kärnten / Görtschitztal HCB-Leaks Gesendet 21.06.2016
„Es ist die zweitbeste Lösung“ – leider ist die temporäre Versiegelung keine Lösung!!!
Sehr geehrter Herr Burkhard Trummer! (Bürgermeister von Brückl)
Im WOCHE-Gespräch 01.07.2015 vor einem Jahr klag Ihre Aussage noch so:
,„Mir ist wichtig, dass im Sinne der Bevölkerung die Deponie geräumt wird“
Ein Jahr später ebenfalls im Woche-Gespräch sind Sie mit einer Versieglung der Deponie auch schon zufrieden!
Warum dieser Wandel? Oder gibt es einen Hintergedanken?
Sie erhoffen mit dem Fortschritt der Technik auch eine endgültige Lösung für die Deponie.
Nur zu Ihrer Information, diese Technik gibt es bereits heute. Die Sondermüllverbrennungsanlagen könnten den verseuchten Blaukalk schon heute entsorgen. Diese Anlagen können das HCB länger bei hohen Temperaturen zerstören und haben entsprechende Rauchgasnachbehandlungsvorrichtungen. Die ein Zementwerk nie und nimmer haben wird.
Uns stellt sich der Verdacht, dass Sie als Bügermeister von Brückl und ihre Kollegen im HCB-Gebiet (Brückl, Eberstein, Klein St. Paul, Hüttenberg, Guttaring und Kappel am Krappfeld) der Wiederaufnahme der Entsorgung bei der w&p Zement Gmbh nicht entgegenstehen. Damit scheinen Sie auf Linie von Landesregierung und Umweltministerium zur kostengünstigen Entsorgung im Tal. Für uns von der IZG ist der Bau einer Nachverbrennung in Wietersdorf eine Garantie zur neuerlichen Blaukalkentsorgung im Tal.
Wir von der IZG sagen auch nach der Aufrüstung einer Nachverbrennungsanlage bei w&p Zement GmbH darf der Blaukalk niemals dort mehr entsorgt werden, weil die Zerstörungszeiten/Temperaturen die notwendig sind, um HCB zu zerstören nie eingehalten werden können.
Spätestens jetzt nach dem Stopp der europaweiten Ausschreibung durch die Donau Chemie müßten allen Verantwortlichen die Alarmglocken läuten und bewußt werden, wie gefährlich die Inhaltsstoffe der Deponie K20 in Brückl sind. Nach einer intensiven Ausschreibung und Suche nach Entsorgern und Deponierbetreibern in Europa will niemand den „Dreck“ von Brückl auch gegen gute Bezahlung haben. Wenn Herr LR Holub bestätigt, dass seitens des Umweltministeriums noch Bereitschaft zur finanziellen Nachbesserung bestanden habe, sei der ganze Vorgang mehr als zu hinterfragen. Niemand nimmt den Dreck gegen gutes Geld in Europa!!!!!
Wir von der IZG hoffen, dass Herr LR Holub auch zu seiner verbindlichen Zusage steht: „Blaukalkentsorgung von der K20 in Wietersdorf nur über seine Leiche“
Die Deponie K20 darf nie und nimmer im Zementwerk Wietersdorf entsorgt werden!
Unsere Fragen an Sie:
1. Frage:
Warum sind Sie von der Forderung, die K20 rasch zu räumen, abgegangen – entgegen ihrer ursprünglichen Versprechungen?
Ihre Antwort: Bitte in roter Schrift
2. Frage:
Sie sprechen im Woche-Gespräch vom 25.05.2016 das tausende LKW-Transporte eingespart werden.
Schon einmal an den Abtransport per Bahn nachgedacht?
Ihre Antwort: Bitte in roter Schrift
3. Frage:
Welche Gründe werden Sie als Vertreter der Anrainergemeinde gegen den Bescheid einbringen?
Ihre Antwort: Bitte in roter Schrift
4. Frage:
Wie werden Sie sicherstellen, dass
a) die Wasserqualität (Wasser in der Gurk oberhalb der Deponie die gleiche Qualität Ende 2017 hat, wie das Wasser in der Gurk unterhalb der Deponie)
b) die Luftqualität (Immissionswerte Abstand 3 km zur Deponie die gleiche Luftqualität hat, wie die Immissionswerte auf der Deponie)
c) ab 2018 die Fische wieder gegessen werden dürfen und das Wasser aus der Gurk wieder verwendet werden kann. Ebenso der Tiefbrunnen Klagenfurt Ost wieder für die Trinkwasserversorgung von Klagenfurt verwendet werden kann.
Ihre Antwort: Bitte in roter Schrift
5. Frage:
Weiters hätten wir uns von den Bürgerinitiativen mehr Einsatz und Problembewusstsein von den Bürgermeistern in der HCB-Region erwartet.
Daher unsere Fragen an alle Bürgermeister der HCB-Region:
Herrn Ing. Trummer Burkhard Bürgermeister-Brückl
Herrn Andreas Grabuschnig Bürgermeister-Eberstein
Frau Gabi Dörflinger Bürgermeister-Kl. St. Paul
Herrn Josef Ofner Bürgermeister-Hüttenberg
Herrn Herbert Kuss Bürgermeister-Guttaring
Herrn Martin Gruber Bürgermeister-Kappel/Kr.
a) Soll die Deponie K20 in Brückl versiegelt und Geld (> 10 Mio €) vergeudet werden, oder die K20 endgültig geräumt werden – (Geld spielt lt. LR Holub eine untergeordnete Rolle)?
b) Soll jemals bei der w&p Zement GmbH in Wietersdorf wieder konterminierter Blaukalk aus der Deponie K20 verbrannt werden?
Ihre Antwort: Bitte in roter Schrift
Damit wir die Bevölkerung der Region objektiv informieren können, erwarten wir Ihre schriftliche Antwort auf unsere Fragen innerhalb eines Monates.
Für eine gute Zukunft, mit freundlichen Grüßen.
Initiative Zukunft Görtschitztal - Office
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