Sehr geehrter Herr Landeshauptmann
Peter Kaiser!
Nun nach 1 ½ Jahren vom Bekanntwerden des „HCB-Skandales im Görtschitztal“ ist es sehr ruhig geworden. Wir von den Bürgerinitiativen wollen nachfragen, was Sie als oberster politisch Verantwortlicher alles getan haben, damit eine solche Umweltkatastrophe sich in Kärnten nicht mehr wiederholen kann.
Zur Erinnerung: Herr Landeshauptmann, Sie und die Regierungskollegen Frau Prettner, Herr Holub haben am 17.06.2015 nachstehende Petition vor hunderten von Zeugen unterschrieben!
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann!
Wir Görtschitztaler Mütter fordern mit Unterstützung unserer durch Persönlichkeitswahl gewählten Bürgermeister eine gesunde Zukunft im Görtschitztal für unsere Kinder! Diese kann aus unserer Sicht nur unter Erfüllung folgender Forderungen gesichert werden:
1. Keine Verbrennung von ausländischem Müll noch von Sondermüll geschweige denn von Giftmüll!
2. Rasche und ordentliche Entsorgung der Giftmülldeponie Brückl!
3. Einhaltung des Gesundheitsberichtes vom Umweltbundesamt: Schutz der Menschen vor jeder weiteren Belastung! Darüber hinaus fordern wir die Errichtung eines Kompetenzzentrums welches die Kontrolle und somit die Einhaltung der oben genannten Forderungen garantiert!
4. jeder gewerberechtliche Bescheid muss vor seiner Genehmigung öffentlich kundgetan werden und für alle Gemeinden und Privatpersonen einsichtlich und beeinspruchbar sein!
Direct Link zur Ansprache von Hr. Landeshaupmann
Wir dürfen davon ausgehen, dass Sie unsere Aussendung HCB-Leaks Nr.1 gelesen haben und müssen auf die Luftschadstoffmengen und Müllverbrennungsmengen nicht mehr näher eingehen, weshalb wir direkt mit unseren Fragen an Sie, sehr geehrter Herr Landeshauptmann, beginnen wollen.
Unsere Fragen an Sie lauten: Teil 2
1. Frage:
Wann wollen Sie in einer öffentlichen Veranstaltung im Görtschitztal die offenen Fragen der Bevölkerung beantworten?
2. Frage:
Sie versprachen der Bevölkerung nach 4 Prioritäten vorzugehen:
1. Gesundheit der Menschen im Görtschitztal Wurde übersprungen!
(Blutuntersuchungen auf Drängen der Bevölkerung durchgeführt. Personen wurden abgewiesen! Andere warteten 3 Monate auf das Ergebnis!!)
(Warum wurde noch keine Krebserkrankungsstudie in Auftrag gegeben, obwohl der Bezirk St. Veit/Glan eine hohe Krebsrate aufweist. Kann das Absicht sein, damit bewusst keine Referenzwerte vorliegen, wenn künftig Krankheiten vermehrt auftreten werden - und dadurch keine Vergleichsstatistik möglich ist).
(Warum wurde keine Untersuchung auf Quecksilber in Auftrag gegeben, ob wohl im Görtschitztal eine hohe Konzentration gemessen wurde).
2. Ursachen Feststellung und deren Beseitigung Wurde übersprungen!
(Die w&p zement GmbH verbrennt weiter den Müll und hat jahrelang mit Wissen der Behörde die Grenzwerte nicht eingehalten!)
3. Normalisierung des Lebens Angekommen – 2018 Wiederaufnahme der Verbrennung des Blaukalkes bei der w&p zement GmbH in Wietersdorf!!
(Die Punkte 1-2 wurden nicht ausreichend abgearbeitet bzw. übersprungen)
(Presse wurde gleichgeschaltet – Nach dem Motto „Görtschitztal ist wieder sauber“)
4. Kein politisches Kleingeld schlagen Man ist sich einig – da alle Regierungspartner versagt haben!
(Wieso hat man HCB kritische Personen von Seiten des Landes mit Anzeigen eingedeckt?).
3. Frage:
Muss noch mit weiteren Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft gegen „Kritische Personen“ gerechnet werden?
(Welche Experten sind in der Landesregierung damit betraut, die eine Aussicht auf Erfolg nicht einschätzen können! Aber Sie dürfen Macht ausüben, Angst und Druck erzeugen ohne Konsequenzen!!!)
4. Frage:
Was ist die Unterschrift von Ihnen und ihrer Regierungskollegen wert?
- Müll wird noch immer verbrannt! Auch aus dem Ausland!
- Die Deponie in Brückl ist nicht geräumt – Offensichtlich warten alle auf eine Wiederaufnahme der Verbrennung bei w&p zement GmbH in Wietersdorf
- Wo ist der Schutz der Bevölkerung?
- Wo ist die Information über die Endabnahme der UVP-2003? Inkl. der Einarbeitung der Blutuntersuchung.
Damit wir die Bevölkerung der Region objektiv informieren können, erwarten wir Ihre schriftliche Antwort auf unsere Fragen und die Vorstellung konkreter Maßnahmen innerhalb eines Monates. Bitte keine Ausführungen über die Bereitstellung von öffentlichen Geldern wie den „Görtschitztal-Fond“ Die offenen Fragen dazu werden wir noch stellen.
Für eine gute Zukunft, mit freundlichen Grüßen.
Initiative Zukunft Görtschitztal - Office
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