Bei einer Demonstration vor dem Umweltministerium machte sie am Freitag, den 26.4., erneut auf die zu erwartenden Auswirkungen des geplanten Logistikzentrums der Fa. SPAR in Ebergassing mit ca. 275.000 KFZ-Fahrten/Jahr aufmerksam. Es wurde auch eine Petition an Herrn DI Holzer, Sektionschef des Bundesministers DI Nikolaus Berlakovich übergeben.
Auch die Abgeordnete zum Niederösterreichischen Landtag Frau Dr. Madeleine Petrovic unterstützte die Bürgerinitiative – schon zum wiederholten Mal – bei ihrem Vorhaben mit ihrer Anwesenheit und der Übergabe der Petition. Frau Dr. Petrovic sieht die Situation in Ebergassing derzeit noch offen. Sie meinte: “Ich glaube, dass der Standort für ein derart riesiges Verteilerzentrum ungeeignet ist. Dort befindet sich reiner Wohnraum, der für 40-Tonner absolut ungeeignet ist. Daher wäre es gescheiter für SPAR einen besser geeigneten Standort zu suchen. Meiner Meinung nach sollte es auch im Interesse von SPAR sein, sich näher am übergeordneten Straßennetz und direkt an einer Bahnanbindung anzusiedeln. Es gibt weitaus bessere Standorte für ein derartiges Bauvorhaben als einer, der sich 16 km von der nächsten Autobahnanbindung befindet. Das würde sich auch betriebswirtschaftlich für SPAR rechnen. Ein noch so billiger Grund kann sich über die Jahre als Verlustquelle herausstellen, wenn dann die laufenden Kosten höher sind. Vorallem geht es aber um Lebensqualität pur, ein derartiges Projekt ist einfach von der Dimension her fehl am Platz. Würde man die Raumordnung dem Sinne des Gesetzes nach auslegen, dürfte man es gar nicht genehmigen. Das sprengt alle Dimensionen für einen Ort wie Ebergassing. Es wäre auch dringend nötig eine Naturverträglichkeitsprüfung zu machen, weil gerade im Bereich Umland Wien Naturräume rar sind.”
Auch die Bürgerinitiative “Schützt Bad Blumau” schloss sich der Demonstration an. Diese Bürgerinitiative kämpft gegen ein Projekt der Fa. Frutura --> Hauptabnehmer ist die Firma SPAR!! Dort sollen auf einer Fläche von 40 ha Glashäuser entstehen, in denen Gemüse in Massenproduktion in künstlichen Nährlösungen wachsen sollen. Geheizt werden sollen diese Glashäuser mit dem Thermalwasser der Therme Bad Blumau. Dies würde sich auf die bäuerliche Landwirtschaft und die gesamte Tourismusregion mit ihren Thermalquellen negative auswirken.
Thomas Edelmaier, Sprecher der Bürgerinitiative Kontra-Log-Zentrum Ebergassing : “Wir freuen uns, dass auch dieses Mal so viele Ebergassinger zu dieser Demo gekommen sind um ihre Sorgen kundzutun. Wir werden auch weiterhin alles tun, um unsere Lebensqualität und die der zukünftigen Generationen zu erhalten.”
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