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Lärm macht krank

Auch in unserer Gemeinde gibt es ungelöste Lärmfragen. Eine betroffene Bürgerin meldet sich im Namen zahlreicher Nachbarn zu Wort:

„Seit Jahren nimmt der Lärm der Nacht für Nacht auf der nahen Bahntrasse fahrenden Güterzüge zu. An einen geregelten Schlaf ist nicht mehr zu denken.“

„Da ich wegen des unerträglichen Lärms im Jahre 2010 eine Initiative für eine Lärmschutzwand ins Leben gerufen habe, erhielt ich von der Gemeinde St.Andrä-Wördern eine schriftliche Zusage für die Teilnahme an Besprechungen mit der ÖBB. Laut Schreiben wird die Gemeinde Verhandlungen für die Errichtung von Lärmschutzwänden führen, jedoch erfolgte bis dato keine weitere Reaktion seitens des Gemeindeamtes.

„Bei einem Spaziergang in unserer Gemeinde lernte ich Frau Martina Sattmann kennen und erfuhr von der Plattform B4B (Bürger für Bürger). Frau Sattmann lud mich zu einem Treffen der Plattform B4B ein. Die Mitglieder schienen mir sehr kompetent im Umgang mit Bürgerbeteiligungsprojekten. Da sie sich um Probleme der Bürgerinnen und Bürger der Großgemeinde St.Andrä-Wördern annehmen, möchte auch ich an der Verbesserung der Lebensqualität aktiv mitarbeiten.  

Elisabeth Kostrubiek
wohnhaft:  3423  St.Andrä-Wördern (Friedhofsiedlung)
Beruf: Pensionistin“

„Schöne Worte“ zur direkten Demokratie

Statt einer Antwort auf den Hilferuf von Frau Kostrubiek hat sich Bürgermeister Alfred Stachelberger (SPÖ) in der letzten „Bürgermeisterinfo“ (Juli 2012, S. 3) bemüßigt gefühlt, seinen Bürgerinnen und Bürgern direkte Demokratie zu erklären. Direkte Demokratie, so meinte er, hieße sich informieren – und auch mitzuarbeiten! In der schon gewohnten Vermengung von partizipativer und direkter Demokratie unterstellte er dabei den Bürgerinnen und Bürgern Gefälligkeitsunterschriften bei Unterschriftenaktionen und die Beschränkung des Interesses „an Mitbestimmung, an direkter Demokratie“ auf Fälle, mit denen persönliches Interesse verbunden sei. Dem folgt ein „klares JA zu direkter Demokratie“ oder besser gesagt dem, was er darunter versteht. Initiativen wie die der Frau Kostrubiek warten nun gespannt, ob den schönen Worten endlich Taten folgen werden oder ob wieder eine Periode tiefsten Schweigens über uns hereinbrechen wird und unter „Information“ nur die vom Bürger zu seinem Meister, nicht aber die in umgekehrter Richtung zu verstehen ist.

Helmut Hofmann

 

 

 

 

 

 

 

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