Die Gespräche (in der Vorwahlzeit der NÖ-Landtagswahlen von LH Pröll initiiert) mit Vertretern der NÖ Landesregierung, Bgm. und sog. Sachverständigen waren eine „Farce“ ( = lt. Wikipedia eine Metapher für einen durch unangemessene Herangehensweise abgewerteten Vorgang!). Die Vertreter der NÖ Landesregierung hatten nie die Absicht auch nur einen Millimeter von der vorgegebenen Strategie abzuweichen. Der Endbericht dieser Gespräche liegt nun vor, wurde allerdings von Seiten des Landes NÖ noch nicht kommentiert.
Wir haben uns verpflichtet, auf Ersuchen der NÖ Landesvertreter, während der Verhandlungszeit, keine Ergebnisse nach außen zu tragen. Da es nicht das geringste Entgegenkommen gab und in dieser Zeit sogar die Schienen und Schwellen der Raabserbahn abmontiert wurden, müssen wir mit den Geschehnissen und deren Folgen (auch für den Verein NTT) an die Öffentlichkeit treten!
Der Endbericht der Gespräche wurde von uns nicht anerkannt, da die unseriöse Vorgehensweise der bestimmenden Kräfte ein kompromissloses Diktat gegen die Region dar stellten. Trotz außer Achtlassung unserer Argumente wird dieser Bericht die Grundlage für die endgültige Absegnung der Zerstörung der Thayatalbahn bilden und es wird demnächst mit der Abtragung der Schienen- und Schwellenlage der Thayatalbahn begonnen werden.
Hier ein kleiner Auszug aus den Erkenntnissen der Gespräche:
Die Gespräche des Vereines „Neue Thayatalbahn“ mit dem Land NÖ und den Regionsvertretern haben eines offenbart, die sogenannte „Thaya-Radrunde“ wird es nicht geben, da die beiden zu Radwegen umgebauten Bahntrassen (Raabserbahn und Thayatalbahn) nur über öffentliche Straßen und nicht über Radwege erreichbar sein werden.
Zwischen Gr. Siegharts und Waidhofen/Th. sind dies die L 8121, L 59 und L 8124, zwischen Raabs und Slavonice die Straßen L 52, L 8078 und in Tschechien die Str.Nr. 409.
Hier von einer Radrunde zu sprechen ist mehr als vermessen, eine bewusste Irreführung der Bevölkerung, die nur den Zweck hat, als Begründung für die Zerstörung beider Bahnstrecken zu dienen!
Die Fa. „Con.os Tourismus Cons.“ ein Mitersteller der Studie „Projekt Thayarunde“ kritisiert selbst die radtouristische Qualität der „Radrunde“, weil die Verbindung zwischen beiden Bahntrassen auf Routen mit normalem Straßenverkehr geführt werden und somit für die Zielgruppe Nr. 1, den Familien, unzumutbar ist.
Da es keine Radwegverbindungen zu „beiden Bahntrassenradwegen“ geben wird, ist es auch verständlich, warum die Herstellungskosten beider Radwege nur 6 Mill. € ausmachen. Hochgerechnet auf die Kosten des Helenental-Radweges müsste die „Thayarunde“ mit einer Länge von über 90 km weit über 40 Mill. € kosten! Der größte Teil dieser Radweg-Sparvariante entfallen auf die Asphaltierungsarbeiten der beiden Bahnlinien und die als Verbindung empfohlene Hollenbacher Waldstraße L 8121 (durfte bisher als naturbelassene Straße nicht asphaltiert werden!).
Die gesamte Studie „Die Thayarunde – Ein Leitprojekt im Waldviertler Grenzraum“ strotzt nur so von Ungereimtheiten und ist vollgepackt mit Wunschdenken und absichtlichem Verschweigen von Tatsachen. Es ist nun mehr als verständlich, dass diese Studie geheim gehalten wurde. Wahrscheinlich glaubten die Verantwortlichen, den Waldviertlern kann man sowieso jeden Bären aufbinden. Wir werden weiter berichten.
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