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Autobahn frisst Land – Wir haben es satt!

Plattform Zukunft statt Autobahn fordert Ende des Betonierens

Wien – In Österreich gehen jeden Tag 35 Hektar freier Flächen verloren – aufgrund von Versiegelungen durch Verstädterung und durch den Ausbau der Infrastruktur. Etwa 2.200 km² der österreichischen Bundesfläche sind bereits versiegelt. „Wir haben es satt, dass Österreich immer weiter zubetoniert wird“, sagt Margit Huber, Sprecherin der Plattform Zukunft statt Autobahn heute in Wien bei der Demonstration für eine neue Agrar- und Ernährungspolitik. „Jede neue Autobahn fördert die Zersiedelung, fördert neue Bauten auf der grünen Wiese, fördert Einkaufszentren am Stadtrand.“

Für die lange Liste an geplanten Autobahn- und Schnellstraßenprojekten, die die Asfinag vor wenigen Tagen vorgelegt hat, werden enorme Flächen bestes Ackerland verschwendet. Die Lobauautobahn S1 und die Marchfeld Schnellstraße S8 bedrohen die Gemüsekammer Wiens im Marchfeld. Um alle Menschen in Europa mit guten, fair produzierten Lebensmitteln versorgen zu können, brauchen wir mehr Bauern und Bäuerinnen. Das Geld das in Autobahnen investiert wird fehlt auch der Landwirtschaft – besonders in der Förderung von Biolandwirtschaft.

Jährlich werden in den EU-Mitgliedstaaten rund 1.000 km² Boden (2,5mal die Fläche der Stadt Wien) durch Straßen und Bauwerke bedeckt. Dadurch wird fruchtbarer Lebensraum dezimiert, es gehen landwirtschaftliche Flächen verloren, Grundwasservorkommen sind gefährdet. „Wir wollen eine Agrar- und Lebensmittelpolitik, die ökologisch produziertes Essen für alle Menschen sicherstellt und Spekulation mit Lebensmitteln verbietet“, sagt Margit Huber von Zukunft statt Autobahn. „Wir fordern Minister Berlakovich auf: Fördern Sie eine Landwirtschaft, die für Tiere, Menschen und Böden nachhaltig ist und unsere Gesundheit und die Umwelt nicht schädigt."

Rückfragehinweis:
 
Margit Huber
"Zukunft statt Autobahn"
Tel: +43-699-18230965
 
Axel Grunt
"Zukunft statt Autobahn"
mobil.:    +43-680-2379245
skype:   axelgrunt

 

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